Bizz Modul 2: Problem Rodeo – Problemanalyse und besseres Verständnis

Einstieg
Beenden Sie für sich den Satz – Mein Problem ist….was? Grenzen Sie Ihr Anliegen so ein, dass es in Ihrem Einflussbereich steht und Sie als Hauptperson hat. Also zum Beispiel: Mein Problem ist – ich komme mit einer Kollegin nicht zurecht.

Sehen Sie sich jetzt nochmals Ihren Satz an und nötigenfalls führen Sie Korrekturen durch: Mein Problem ist……was? Notieren Sie für sich jetzt diesen Ausgangssatz.

Stellen Sie sich das Problem mit Ihrem inneren Auge genauer vor.
Seit wann besteht dieses Problem, geben Sie der Problementstehung jetzt ein konkretes Datum? Wodurch ist es entstanden? Was hat sich genau an Ihrem Arbeitsplatz verändert, dass das Problem entstehen konnte?

Welche Personen sind Teil des Problems?
Wer gehört noch zu diesem Problem, auch wenn es aufs Erste nicht so scheint? Zeichnen Sie jetzt ein „symbolisches Bild“ mit allen Personen, damit Sie alle Beteiligten auch „sehen“ können…..zeichnen Sie einfach Kreise auf ein leeres Blatt Papier und notieren Sie sich die entsprechenden Namen dazu………

Wer ist Ihrer Meinung nach das „Problemkind“?
Wer sieht das aus welchen Gründen anders?
Wer weiß von dem Problem und wer weiß nicht von dem Problem? Wie kommt es dazu?
Wer hat das Problem als erstes „benannt“? Wer leugnet das Bestehen dieses Problems? Warum?

Geben Sie Ihrem Problem einen Titel, ein Motto
Wann tritt das Problem auf? Gibt es Zeiten, wo das Problem nicht besteht? Was ist dann anders?
Woran bemerken „Außenstehende“, dass es dieses Problem gibt? Was fehlt? – und deshalb bemerken Außenstehende das Problem.
Was ist Ihr (!) Anteil am Bestehen dieses Problems? Was tun Sie da, Was tun Sie nicht, Welche Fähigkeiten fehlen Ihnen, dass dieses Problem bestehen kann? Notieren Sie sich Sie hier so viele Antworten wie möglich.
Nennen Sie 3 effektive Zugänge, um das Problem möglichst rasch und nachhaltig zu „verschlimmern“. Was könnten Sie da konkret tun?
Was tun Sie zur Zeit schon, damit das Problem nicht schlimmer wird?

Angenommen, das Problem wäre gelöst, welches Problem hätten Sie dann?
Was würde sich für Sie und andere verschlechtern, falls das Problem verschwunden ist?
Wenn das Problem gelöst ist, welche vorher positiven Aspekten würde dann nicht mehr bestehen. Z.B. der Kontakt zu interessanten Menschen oder Sie würden vielleicht Aufmerksamkeit verlieren? Was würde sich durch eine Problemlösung verschlechtern?
In Ihrem Problem, was ist das „ausgeblendete Thema“? Worüber wird nicht gesprochen worüber eigentlich auch gesprochen werden sollte?

Stellen Sie sich vor, es bleibt alles so, wie es ist.
Welche Nachteile werden entstehen oder verstärkt? Wie würde sich die Situation innerhalb der nächsten 5 Jahre verändern? Stellen Sie sich diesen künftigen Zustand mit Ihrem inneren Auge möglichst genau vor.
Nehmen Sie den Schlimmsten Fall an. Was könnte schlimmsten Falls geschehen? Was würden Sie dann ganz konkret tun?
Was werden Sie gewinnen, wenn Sie dieses Problem gelöst haben? Was werden andere Menschen durch die Problemlösung gewinnen?
Was wären die größten Veränderungen für Sie, wenn das Problem verschwindet? Was wären die größten Veränderungen für die Anderen?

Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr Problem gelöst!
Welches Problem haben Sie dann? Welche neue Herausforderung wartet dann dahinter auf Sie?
Wieweit sind Ihre bisherigen Lösungsversuche schon Teil des Problems geworden? Wodurch können Ihre Lösungsversuche dem Problem helfen, weiter bestehen zu können?

Angenommen, Sie haben Ihr Problem gelöst und es ist verschwunden.
Nun möchten Sie das Problem für kurze Zeit einladen wieder zu kommen. Was müssen Sie tun, damit Sie das Problem möglichst effektiv wieder zurückrufen können? Woran würden die anderen bemerken, dass das Problem wieder da ist? Woran noch?
Welchen Preis hat Ihr Problem, was kostet es Sie bzw. die anderen?

Realistischer Weise, wann denken Sie dieses Problem gelöst zu haben? Nennen Sie ein möglichst genaues Datum.

Koffer packen – entwickeln Sie jetzt Ihre Mind Map: Welche Einsichten waren Ihnen jetzt wichtig? Welche Maßnahmen möchten Sie nun wann mit wem umsetzen? …….

Legen Sie nun Ihr Schreibzeug auf die Seite….atmen Sie tief ein und aus….strecken Sie sich……und beginnen Sie jetzt mit der Körperarbeit.

Viel Erfolg beim
Besser Denken,
Besser Fühlen,
Besser Handeln!