Bizz Modul 4: Meine Führungslandkarte® – Zur MitarbeiterInnen-Entwicklung
Diese Denkroute ist vor allem für die MitarbeiterInnenführung geeignet. Eine Visualisierung Ihres Führungsfeldes dient als Startpunkt für die Reflexion in Richtung aktive MitarbeiterInnenentwicklung und Vertrauensarbeit.
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Denken Sie jetzt an Ihren Arbeitsplatz..
… und die wichtigsten KollegenInnen, MitarbeiterInnen und Vorgesetzte. Sollten Sie selbständig sein, dann denken Sie jetzt an Ihre wichtigsten PartnerInnen, KollegenInnen oder AuftraggeberInnen? Formulieren Sie dann die Fragestellungen ausgerichtet auf diesen Personenkreis um. Die folgenden Fragestellungen beziehen sich auf Angestelltenvehältnisse im weitesten Sinne.
Schreiben Sie sich jetzt die Ihnen wichtigsten Namen auf
….. die angenehmen und die weniger angenehmen……..
Entwickeln Sie nun auf einem eigenen Blatt Papier eine spontane Hand-Zeichnung mit Kreisen und Linien, welche die wichtigsten Arbeitsbeziehungen darstellen.
Suchen Sie zuerst eine Position bzw. eine Darstellung für sich selbst. Wo sind Sie eingezeichnet?
Zeichnen Sie nun die wichtigsten MitarbeiterInnen ein.
Wo die wichtigsten MitarbeiterInnen? – Die KollegenInnen – Wo zeichnen Sie die wichtigsten KollegenInnen ein?
Ihre Vorgesetzten – Wo befinden sich auf dieser Handzeichnung die wichtigsten Vorgesetzten?……………..
Wie immer diese spontane Handzeichnung aussieht, wesentlich ist, dass alle wichtigen Personen eingezeichnet sind. Auch wenn diese Handzeichnung jetzt vielleicht für Sie nicht stimmig erscheint, – arbeiten Sie mit dieser Handzeichnung weiter. Schreiben Sie jetzt auch das heutige Datum auf diese Handzeichnung.
Auf dieser Handzeichnung:
Welche Beziehungen zu welchen Personen sollten sinnvoller Weise verstärkt werden? Wo mehr Vertrauen und Verlässlichkeit aufbauen?
Ihre Vorgesetzten: Wieweit leben Sie eine offene und dynamische Beziehung mit Ihrem Vorgesetzten? Welche 3 konkreten Ansatzpunkte zur Verbesserung der Beziehung mit Ihrem Vorgesetzten sehen Sie? Wie könnte Sie Ihr Vorgesetzter noch besser bei der Zusammenarbeit unterstützen? Welches Verhalten vom Vorgesetzten finden Sie hinderlich? Was werden Sie konkret tun, um die Zusammenarbeit mit dem Vorgesetzten zu verbessern?
Welche MitarbeiterInnen möchten Sie zur Reife führen, d.h. Wo sehen Sie noch Personen mit Entwicklungspotential? Wen sollten Sie durch Schulungen, Mentoring oder Einzelgespräche „größer“ werden lassen?
Wer ist Ihnen „zu nahe“, wer ist „zu fern“? Bei welchen Personen wäre eine Aussprache wichtig und mit welchen Personen sollten Sie regelmäßige Einzelgespräche führen?
Wie sieht es aus mit den „wichtigen“ Führungsbeziehungen – stimmen die Leistungsbeiträge zu den Ergebnissen? Wo gibt es noch Spielraum? Wer könnte/sollte wichtiger werden?
Welche Personen sind vor allem für den Erfolg meiner Stelle relevant und wieweit ist dies maßgeblich in der gegenwärtigen Handzeichnung dargestellt?
Wer fehlt auf dieser Handzeichnung?
Wieweit ist ein Stellvertretungssystem vorhanden bzw. wo liegt die Stellvertretungsfunktion für mich und andere wichtige Führungsbeziehungen?
Meine persönliche Stellvertretung: Wer macht das? Wieweit ist das für mich auch die geeignetste Person? Wie wird meine Stellvertretung umgesetzt: Eine reine Urlaubsvertretung?…oder haben Sie Ihre Stellvertretung so aufgebaut, dass sie sogar eigene Kompetenzen und Verantwortlichkeiten von Ihnen übernehmen kann?
Was von Ihren Aufgaben sollten Sie delegieren?
An wen? Wie können Sie dort die dafür notwendigen Kompetenzen aufbauen oder stärken?
Mit welchen MitarbeiterInnen tun Sie sich persönlich etwas „schwerer“?
Was können Sie tun, um genau diese MitarbeiterInnen „näher“ zu holen und zu stärken. Genau an diesen MitarbeiterInnen wird Ihre Führungskompetenz besonders ersichtlich.
Sehen Sie auf Ihre Handzeichnung:
Welche Personen sehen die Dinge völlig anders als Sie bzw. wo gibt es die größten Auffassungsunterschiede? Aussprachen, Einzelgespräche, Präsentationen und anderes: Was werden sie konkret tun, um eine Angleichung dieser Auffassungsunterschiede herbei zu führen?
Wo sehen Sie auf dieser Handzeichnung Tabu-Themen oder Ausgeblendete Themen angesiedelt? Das sind Themen wie Alkohol, innere Kündigung, Mobbing, Burn-Out, kalte Konflikte, Belästigung oder Malversationen? Was werden Sie tun, um diese Themen in eine konstruktive Richtung zu bringen? Wen können Sie einbeziehen?
Lösung
Entwickeln Sie nun aus dieser Denkung auf einem eigenen Blatt Papier eine Mind-Map mit allen für Sie wichtigen Einsichten und Maßnahmen. Welche Gedanken möchten Sie weiterverfolgen? Welche Maßnahmen werden Sie wann umsetzen?
Überarbeiten Sie in einer eigenen Übung diese Handzeichnung, damit diese für Sie stimmiger und passender wird, und dass alle wichtigen Personen und Beziehungen eingezeichnet sind.
Legen Sie nun Ihr Schreibzeug zur Seite, atmen Sie tief ein und aus…strecken Sie sich und beginnen Sie mit der Körperarbeit…..
Besser denken,
besser fühlen,
besser handeln!